Für das „Nachhaltige Mobilitätskonzept Wirtschafts- und Bildungsknoten im Zentralraum Kärnten“ werden für ein ausgesuchtes Maßnahmenszenario die verkehrlichen Auswirkungen sowie die Auswirkungen auf die Treibhausgas-Emissionen (THG) ermittelt. Damit soll exemplarisch die Wirksamkeit der in dem Projekt entwickelten verkehrlichen Maßnahmen an einem Standort detaillierter dargestellt werden, um daraus nächste Schritte ableiten zu können.
In diesem Projekt entwickeln wir eine Methode, um die verkehrliche Wirksamkeit einer möglichen neuen Parkraumorganisation im Bereich Lakeside Park und Universität Klagenfurt abzubilden.
Diese Methode wird in das LIFE Mobility und Activity Model integriert. Um die verkehrlichen und klimatechnischen Auswirkungen zu quantifizieren wird eine Verkehrsmodellrechnung für unterschiedliche Szenarien erstellt.
Lakeside Science & Technology Park GmbH
Universität Klagenfurt
Das Ziel des Projektes ist, dass für verschiedene Mobilitätsmaßnahmen die verkehrlichen Auswirkungen sowie die Auswirkungen auf die Treibhausgas-Emissionen (THG) ermittelt und mit dem Bestand (Zieljahr 2022) im Vergleich dargestellt werden. Damit wird die Wirksamkeit der in dem Projekt entwickelten verkehrlichen Maßnahmen quantifiziert, um daraus nächste Schritte für die reale Umsetzung ableiten zu können. Für die Vorauswahl der Szenarien wurde eine Vorauswahl der Umsetzbarkeit, der prognostizierten globalen verkehrlichen Wirksamkeit sowie die Aufwände für eine Übertragbarkeit auf andere Bildungsstandorte miteinbezogen. Grundlage für die Berechnung der Auswirkungen ist eine Verkehrssimulation (Verkehrsflussmodell) auf Basis des LIFE Mobility und Activity Model. Neben der auf Basis einer Detailerhebung verfeinerten Verkehrsnachfrage wird auch ein neuer Netzgraph (Straße, Schiene, Geh-Relationen), ÖV-Linien (inkl. neuer Fahrpläne) für das erweiterte Untersuchungsgebiet implementiert. Zusätzlich erfolgt eine neue räumliche Verteilung der Arbeitsplätze/Zielaktivitäten sowie eine Kalibrierung der Zufahrten (Lakeside Park|AAU) auf Basis einer Parkraumerhebung (Juni 2022). Für die Implementierung der Maßnahmen wird für den vorhandenen Modellansatz eine neue zweistufige (Input-Output) Vorgangsweise entwickelt. Mit diesem Ansatz werden die Verkehrs- und Emissionswirkungen für zwei Szenarien der Parkraumbewirtschaftung ermittelt. Der gewählte Modellansatz bildet auch die Wechselwirkung mit dem öffentlichen Raum ab. Daraus werden zusätzliche Anforderungen qualitativ abgeleitet um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu garantieren. Das Ergebnis dieser Untersuchung sind Simulationen der definierten Szenarien sowie eine Darstellung der verkehrlichen und klimatechnischen Wirkungen gegenüber dem Bestand 2022.
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